Die Symptome eines Mückenstichs erkennen und behandeln

In unseren Breitengraden ist ein Mückenstich zwar lästig, aber in den meisten Fällen harmlos. Dabei scheinen manche Menschen deutlich häufiger gestochen zu werden als andere – woran das liegt und wie uns die stechenden Plagegeister selbst im Dunkeln finden können, erklärt unser Beitrag über Mückenstiche

Über Symptome und Behandlungsmöglichkeiten eines Mückenstichs solltest du Folgendes wissen:

Symptome

Üblicherweise auftretende Beschwerden nach einem Mückenstich

Bei einem Mückenstich zeigen sich meist recht schnell Symptome direkt an der Einstichstelle. In seltenen Fällen können neben den lokalen Hautreaktionen auch andere Beschwerden auftreten.

Symptome an der Einstichstelle

Ein Mückenstich äußert sich vor allem durch lokale Beschwerden:

  • Juckreiz: Das Hautjucken ist eine Immunreaktion, die vor allem durch den Botenstoff Histamin vermittelt wird.

  • Hautrötung: Die Reaktion unseres Immunsystems bedingt auch eine stärkere Durchblutung und somit die Rötung der Haut rund um den Stich.

  • Schwellung: Durch die Einlagerung von Gewebeflüssigkeit kann die Haut im Bereich der Stichstelle spürbar anschwellen. Zum Teil bilden sich auch abgegrenzte, punkt- oder plateauartig erhöhte Quaddeln auf der Haut, in manchen Fällen auch Bläschen und/oder Papeln.1

Der Stich einer Stechmücke ist in der Regel nicht oder nur wenig schmerzhaft – die Kriebelmücke dagegen hinterlässt eine winzige Hautwunde, oft mit einem sichtbaren Bluttropfen, die deutlich stärker schmerzen und auch brennen kann.

Als besonders lästig empfinden viele den anhaltenden Juckreiz nach einem Mückenstich. Hier kann die Wärmetherapie schnell und nachhaltig Abhilfe schaffen: Besonders einfach & sicher geht das mit dem original bite away® Stichheiler, der den Juckreiz oft schon eine Minute nach der ersten Anwendung nachhaltig lindern kann.2

Weitere Beschwerden nach Mückenstichen

Ein normaler Mückenstich ist zwar unangenehm, sollte aber keine ernsteren Beschwerden verursachen. Wenn aber schon ein einziger Mückenstich zu starken Schmerzen im Bein führt und/oder parallel auch weitere Symptome wie anhaltende Kopfschmerzen, Glieder- und Gelenkschmerzen oder Schwellungen der umliegenden Gelenke auftreten, sollte ein Arzt aufgesucht werden: Hier könnte eine Infektion erfolgt sein.

Durch den internationalen Reiseverkehr und durch die zunehmende Klimaerwärmung ist auch in Deutschland der Kontakt mit der Ägyptischen und Asiatischen Tigermücke sowie mit Anopheles-Mücken nicht auszuschließen: Diese Stechmücken waren bislang nur in subtropischen und tropischen Regionen verbreitet und sind bekannte Überträger von Infektionskrankheiten wie Malaria, Dengue-Fieber, Chikungunya-Krankheit etc.3

Symptomdauer

Wie lange dauern die Beschwerden üblicherweise an?

Wie stark die Beschwerden nach einem Insektenstich sind und wie lange sie andauern, hängt sowohl von der individuellen Konstitution des Betroffenen wie auch von der Art des Stechinsekts ab.4

In der Regel klingen die Symptome eines Mückenstichs nach einigen Stunden spontan ab. Bei länger als einige Tage anhaltenden Beschwerden, bspw. bei einer nicht abheilenden und ggf. nässenden Hautverdickung nach einem Stich, empfiehlt sich eine ärztliche Abklärung.5

Wichtig zu wissen: Das Kratzen der Einstichstelle kann den Juckreiz verstärken. Das Kratzen verursacht einen leichten Schmerz, der den Juckreiz zwar temporär ‚überlagert‘, aber zugleich die Ausschüttung des Botenstoffs Serotonin steigert, der die Empfindsamkeit der Nervenzellen und damit auch den empfundenen Juckreiz steigert.6

Entzündung

Ein entzündeter Mückenstich äußert sich durch verstärkte Symptome

In manchen Fällen kann an der Stichstelle eine Entzündung entstehen. Ausgelöst wird diese meist durch Bakterien, die in die verletzte Haut eindringen, insb. wenn der Mückenstich aufgekratzt wird.7 Auch der Insektenspeichel selbst kann entzündungsfördernde Stoffe enthalten.

Typische Symptome für eine bakterielle Infektion der Haut sind:

Sollten diese Symptome auftreten empfiehlt sich die Abklärung durch einen Arzt. Ausführliche Informationen hierzu findest du in diesem Artikel: Entzündeter Mückenstich

Allergie

Bei einer Mückenallergie sind kardiologische Beschwerden möglich

Für die meisten Menschen sind Mückenstiche nur lästig – für Allergiker dagegen kann ein Stich auch ernstere Folgen haben: Nicht nur Bienen und Wespen, sondern auch Stechmücken können Auslöser einer Insektengiftallergie sein.9

Diese Symptome können auf eine allergische Reaktion nach einem Insektenstich hindeuten:

  • ungewöhnlich starke Hautreaktionen, gefährlich sind insb. Schwellungen im Mund- & Rachenraum

  • Atemnot

  • Herz-Kreislauf-Beschwerden, insb. Herzrasen10

Hier ist schnelles Handeln geboten, gerade bei Atem- & Herz-Kreislauf-Beschwerden sollte umgehend ein Notarzt zu Hilfe gerufen werden!

Die genauen Hintergründe einer allergischen Reaktion und die Behandlungsmöglichkeiten werden in diesem Beitrag ausführlich dargestellt: Allergie gegen Mückenstiche

Behandlung

Wie kann man die Symptome eines Mückenstichs lindern?

Auch bei normalen Symptomen eines Mückenstichs gibt es einige bewährte Maßnahmen, mit denen man gegen das lästige Jucken vorgehen kann:

  • Salben, Cremes & Gele: Hier stehen sowohl rein kühlende Produkte als auch Präparate mit antiallergischen und antientzündlichen Wirkstoffen11 zur Verfügung.

  • Hausmittel: Wer auf Natürlichkeit setzt, kann die Stichstelle bspw. mit einem zerdrückten Spitzwegerich-Blatt12 betupfen, um eine temporäre Linderung des Juckens zu erreichen.

  • bite away® thermischer Stichheiler: Mit einem präzisen Wärmeimpuls lässt sich der Juckreiz nach dem Mückenstich wirksam, natürlich & ohne Chemie behandeln.13 Hier erfährst du mehr darüber: bite away® gegen Mückenstiche

Welche weiteren Behandlungsmöglichkeiten existieren und was man tun kann, um möglichst gar nicht erst gestochen zu werden, kannst du hier nachlesen: Was hilft gegen Mückenstiche?

Quellen

Wissenschaftliche Quellen

1 Heiko Traupe, Henning Hamm: Pädiatrische Dermatologie. Springer-Verlag 2006, S. 327-328.

2 Jörg Schriever: Was sticht denn da? Mücken, Bienen, Zecken, Milben ... In: ARS MEDICI 14 +15/2016, S. 666-670, Link.

3 Clemens Bilharz: Insektenstiche. Von "schmerzhaft" bis "lebensgefährlich". In: Deutsche ApothekerZeitung 26/2012, Link.

4 Heiko Traupe, Henning Hamm: Pädiatrische Dermatologie. Springer-Verlag 2006, S. 327.

5 Jörg Schriever: Was sticht denn da? Mücken, Bienen, Zecken, Milben ... In: ARS MEDICI 14 +15/2016, S. 666-670 Link.

6 Zhao ZQ, Liu XY, Jeffry J, Karunarathne WKA, Li JL, Munanairi A, Zhou XY, Li H, Sun YG, Wan L, Wu ZY, Kim S, Huo FQ, Mo P, Barry DM, Zhang CK, Kim JY, Gautam N, Renner KJ, Li YQ, Chen ZF. Descending control of itch transmission by the serotonergic system via 5-HT1A-facilitated GRP-GRPR signaling. Neuron. vol. 84 (4), Nov. 19, 2014. Published online Oct. 30, 2014.

7 Wilhelm Meigel, Andreas Plettenberg, Helmut Schöfer: Infektionskrankheiten der Haut. Georg Thieme Verlag 2010, S. 3-6.

8 Matthias Goebeler, Henning Hamm: Basiswissen Dermatologie, Springer-Verlag 2017, S. 46-47.

9 Siehe bspw. W. Hemmer, F. Wantke: Stichreaktionen abseits von Biene und Wespe. In: Allergologie, Jg. 43, 2/2020, S. 73-81 SOWIE S. Blank, M. Schiener, M. Ollert: Allergien durch Stiche und Bisse von Insekten und Spinnentieren. In: Allergologie, Jg. 39, 6/2016, S.265-273.

10 Joachim Saloga: Allergologie-Handbuch. Grundlagen und klinische Praxis. Schattauer Verlag 2006, S. 391 ff.

11 Heinz Lüllmann, Klaus Mohr: Pharmakologie und Toxikologie. Arzneimittelwirkungen verstehen - Medikamente gezielt einsetzen. Georg Thieme Verlag 2006, S. 109-115, 381-389.

12 Ursel Bühring: Praxis-Lehrbuch Heilpflanzenkunde. Georg Thieme Verlag 2014, S. 462-463.

13 Müller C, Großjohann B, Fischer L.: The use of concentrated heat after insect bites/stings as an alternative to reduce swelling, pain, and pruritus: an open cohort-study at German beaches and bathing-lakes. In: Clinical, Cosmetic and Investigational Dermatology 2011; 4: 191-196.