Symptome bei Insektenstichen: Über Schwellung, Juckreiz, Rötung & Co.

Sommer, Sonne, Insektensummen – es könnte so idyllisch sein, wenn sie uns Menschen nicht stechen würden. Einen Überblick zu den wichtigsten Fragen bei Insektenstichen, von der Vorbeugung & Behandlung bis zum Risiko der Krankheitsübertragung, findest du hier: “Insektenstiche”.

In diesem Text erfährst du viel Wissenswertes über die Symptome von Insektenstichen. Fast jeder Mensch wurde schon einmal gestochen und kennt die typischen Beschwerden aus eigener Erfahrung. Stichreaktionen können jedoch von Fall zu Fall sehr unterschiedlich sein, daher möchten wir hier sowohl die häufigen als auch die weniger häufigen Symptome vorstellen:

Natürlich erfährst du in diesem Text auch, wie du die normalen Symptome eines Insektenstiches schnell und wirksam lindern kannst. Sollten die Stichreaktionen bei dir allerdings viel stärker sein als normalerweise oder neue und ungewöhnliche Reaktionen auftreten, solltest du unbedingt Rücksprache mit deinem Arzt halten. 

Lokale Beschwerden nach dem Insektenstich

Stiche oder Bisse von Insekten wie Mücken, Bremsen, Bienen, Wespen und Hornissen machen sich durch unangenehme Empfindungen im Bereich der Einstichstelle bemerkbar. Dazu zählen vor allem Juckreiz, Schmerzen, Brennen und/oder Kribbeln der Haut. Wie stark ausgeprägt diese lokalen Beschwerden sind und ob sie sofort oder erst später spürbar werden, hängt sowohl von der individuellen Immunlage als auch von der Art des Insektenstiches ab.

Starker Juckreiz ist typisch für viele Insektenstiche

Das anhaltende Jucken nach einem Insektenstich wird von vielen Menschen als besonders lästig empfunden. Doch nicht jeder Stich juckt auf die gleiche Weise:

Brennende Stiche sind für den Stich von Hautflüglern typisch

Gerade bei Stichen durch Bienen, Wespen und Hornissen kann es zu brennenden Schmerzen im Bereich der Einstichstelle kommen. Besonders stark brennt der Stich der Hornisse, da ihr Gift einen hohen Anteil an Acetylcholin enthält. Meist lassen diese Beschwerden nach einigen Stunden nach, doch gerade bei Wespen- & Hornissenstichen können sie auch mehrere Tage anhalten und sich sogar verstärken.4

Hautveränderungen an der Einstichstelle: Welche Symptome sind normal?

Zu den typischen Symptomen nach einem Insektenstich zählen nicht nur Juckreiz und Schmerzen, sondern auch Hautreaktionen im Bereich der Einstichstelle. Dazu zählen insbesondere Rötung und Schwellung des Gewebes. Hier ist der Unterschied zwischen einer normalen Stichreaktion und Entzündungssymptomen infolge eines Insektenstiches für medizinische Laien nicht immer einfach zu erfassen.

Eine Rötung der Haut tritt häufig unmittelbar nach dem Stich auf

Dass sich die Haut im Bereich der Einstichstelle rötet, zählt zu den typischen Symptomen eines Insektenstiches. Dieser “rote Fleck” auf der Haut entsteht durch eine Weitung der Blutgefäße und damit verbunden eine verstärkte Durchblutung der betroffenen Hautstelle – fachsprachlich wird dies als Erythem bezeichnet.5

Größere Rötungen auf geschwollener Haut, die sich im Laufe des Tages zurückbilden, sind typisch für Bienen- und Wespenstiche.6

Neben diesen flächigen Rötungen können nach Insektenstichen auch kleinere rote Flecken entstehen (sog. hämorrhagische Flecken). Typische Auslöser solcher Flecken sind die Bisse von Kriebelmücken und Bremsen.7

 

Schwellungen, Quaddeln und ähnliche tastbare Hautveränderungen

Schwellungen gehören ebenfalls zu den typischen Hautveränderungen nach einem Insektenstich. Ursächlich hierfür sind vermehrte Flüssigkeitsansammlungen in den unteren Hautschichten (Lederhaut und Unterhaut).8

Größere Schwellungen mit gleichzeitiger Hautrötung sind typisch für die Stiche von Hautflüglern wie Bienen & Wespen. Dabei kann sich die Schwellung auch verhärten (Induration). Gefährlich wird es, wenn man in den Mund gestochen wird, da die Schwellungen hier zu Atemproblemen führen können. In solchen Fällen sollte man dringend einen Arzt aufsuchen. Auch der Stich von Kriebelmücken kann zu starken Schwellungen führen.9

Mit Flüssigkeit gefüllte Blasen können ebenfalls als Symptom von Insektenstichen auftreten.10

 

Ungewöhnlichen Hautausschlag solltest Du medizinisch abklären lassen

Aufgrund der großen Vielfalt möglicher Hautreaktionen ist eine zuverlässige Unterscheidung zwischen Insektenstich-Reaktionen und möglichen anderen Ursachen für medizinische Laien oft unmöglich. Wirklich sicher kann man sich eigentlich nur sein, wenn man das stechende Insekt an der Stichstelle sieht.

Auch hier gilt: Im Zweifel sollten ungewöhnliche Hautreaktionen ärztlich abgeklärt werden, insbesondere, wenn sie nicht abklingen bzw. sich sogar verschlimmern und/oder weitere Symptome hinzukommen.

 

Wie sieht ein entzündeter Insektenstich aus?

Ein Insektenstich bietet eine Eintrittspforte für Krankheitserreger und so sind bakterielle Infektionen nach einem Stich nicht selten.11

Mehr dazu hier: “Entzündung der Einstichstelle als mögliche Komplikation

 

Übelkeit und Kopfschmerzen: Systemische Beschwerden oder Warnzeichen?

Als systemische Beschwerden bzw. Allgemeinbeschwerden nach Insektenstichen bezeichnet man Symptome, die nicht unmittelbar die Einstichstelle, sondern den ganzen Körper betreffen. Dazu zählen insbesondere Kopfschmerzen, Übelkeit, Fieber und ein allgemeines Krankheitsgefühl.

Plötzlich auftretende, sehr heftige und/oder anhaltende Atem- und Herz-Kreislauf-Beschwerden sollten sofort von einem Arzt behandelt werden.

Dauer und Verlauf der Symptome nach einem Insektenstich

Ebenso vielfältig wie die Symptome nach einem Insektenstich sind auch deren Dauer und Verlauf. Manche setzen sofort ein, andere erst mit Verzögerung – und auch das Abklingen der Beschwerden verläuft selten einheitlich. Eine ausführliche Darstellung dazu findest du hier: “Abheilen des Insektenstiches: Dauer und Verlauf”.

Grundsätzlich lässt sich jedoch sagen: Die lokalen Beschwerden und Hautveränderungen nach einem Insektenstich heilen in der Regel ohne weiteres Zutun binnen weniger Tage ab.12

Die Beschwerden schnell und chemiefrei behandeln: Der Stichheiler von bite away®

Der Juckreiz nach einem Insektenstich wird oft als besonders lästig empfunden. Gut zu wissen, dass es hier eine wirksame Abhilfe gibt: Mit dem Original-Stichheiler bite away® kannst du das Jucken schnell & effektiv lindern. Die Behandlung mit dem Stichheiler ist:

  • nachweislich wirksam und gut verträglich – belegt unter realen13 und klinischen14 Bedingungen.
  • auch für Kinder, Schwangere und Allergiker geeignet – bei Kindern ab 3 Jahren ist eine Anwendung durch Erwachsene möglich, die Eigenanwendung wird ab dem vollendeten 12. Lebensjahr empfohlen.
  • absolut alltagstauglich – der Stichheiler ist handlich, hygienisch & einfach zu bedienen.

Weitere Informationen zur Wärmebehandlung von Insektenstichen und anderen Therapiemöglichkeiten findest du hier: “Was tun bei einem Insektenstich?”

 

Quellen

Wissenschaftliche Quellen

1. Andreas Plettenberg, Wilhelm Meigel: Dermatologische Infektiologie, 2. Aufl., Georg Thieme Verlag 2004, S. 496.

2. Heiko Traupe, Henning Hamm: Pädiatrische Dermatologie. 2. Aufl., Springer-Verlag 2006, S. 330.

3. Jörg Schriever: Was sticht denn da? Mücken, Bienen, Zecken, Milben … In: Ars Medici 14 +15/ 2016, S. 666-670, hier S. 666.

4. Matthias Brockstedt, Reinhard Bunjes, Ursula Oberdisse, Karl Ernst von Mühlendahl: Vergiftungen im Kindesalter. 4. Aufl., Georg Thieme Verlag 2003, S. 234. Zum Hornissengift siehe Karl Wittmann, Ursula Kunze: Der Mensch in Umwelt, Familie und Gesellschaft: Ein Lehr- und Arbeitsbuch für den ersten Studienabschnitt Medizin. 13. Aufl., Facultas Verlags- und Buchhandels AG 2018, S. 141.

5. Peter Altmeyer: Dermatologische Differenzialdiagnose. Der Weg zur klinischen Diagnose. Springer Science & Business Media 2007, S. 26, 31.

6. Gerd Plewig, Thomas Ruzicka, Roland Kaufmann, Michael Hertl: Braun-Falco’s Dermatologie, Venerologie und Allergologie. 7. Aufl., Springer-Verlag 2018, S. 468.

7. Birgit Mehlhorn, Heinz Mehlhorn: Blutsauger und Hygieneschädlinge. Govi-Verlag 2018, S. 18.

8. Peter Altmeyer: Dermatologische Differenzialdiagnose. Der Weg zur klinischen Diagnose. Springer Science & Business Media 2007, S. 59, 62, 154 ff.

9. Heiko Traupe, Henning Hamm: Pädiatrische Dermatologie. Springer-Verlag 2006, S. 328, 330.

10. Dietrich Reinhardt, Thomas Nicolai, Klaus-Peter Zimmer: Therapie der Krankheiten im Kindes- und Jugendalter. 9. Aufl., Springer-Verlag 2014, S. 1381.

11. Andreas Plettenberg, Wilhelm Meigel: Dermatologische Infektiologie. 48 Tabellen. 2. Aufl., Georg Thieme Verlag 2004, S. 291-292.

12. Josef Smolle, Frank H. Mader: Beratungsproblem Haut. Dermatologie in Innerer Medizin und Allgemeinmedizin. Springer-Verlag 2005, S. 144.

13. Müller C, et al. Clin Cosmet Investig Dermatol. 2011;4:191-6

14. Klinisch-dermatologische Anwendungsstudie am Dermatest-Institut, 2021 SOWIE Randomisierte, placebokontrollierte Anwendungsstudie am proDERM Institut, 2021.