Ob hungrige Mücken oder angriffslustige Wespen – wer in der warmen Jahreszeit das Haus verlässt, trifft wohl oder übel auf eine ganze Reihe von Stechinsekten. Selbst in der eigenen Wohnung ist man vor den geflügelten Plagegeistern nicht zu 100 % sicher.
Je mehr man auf diese unerwünschten Begegnungen vorbereitet ist, umso besser. Hier findest du die wichtigsten Fakten über Insektenstiche:
- Beschwerden – welche Symptome können auftreten und wie lange halten sie an?
- Behandlung – wie kann man die Symptome lindern und wann benötigt man die Hilfe eines Arztes?
- Vorbeugung – was kann man tun, um möglichst gar nicht erst gestochen zu werden?
Kurz gesagt, in diesem Text erfährst du alles, was man über Insektenstiche wissen sollte, wenn die Temperaturen steigen und es wieder allerorts zu summen und brummen beginnt.
Juckreiz, Schwellung, Rötung: Typische Symptome nach einem Stich
Ein Insektenstich kann verschiedene Symptome verursachen:
- Oft spürt man einen stechenden Schmerz, meist auch mehr oder weniger starken Juckreiz.
- Häufig sieht man eine erkennbare Einstichstelle, in deren Umfeld auch verschiedene Hautreaktionen wie Rötungen und Schwellungen auftreten können.1
Der Stich von Hautflüglern wie Bienen, Wespen und Hornissen und deren Gift kann zudem allergische Reaktionen hervorrufen. Wer sich nach einem Stich unwohl fühlt, sollte stets einen Arzt aufsuchen.
Ausführliche Informationen zu möglichen Hautreaktionen sowie weiteren potentiellen Symptomen nach Insektenstichen findest du in diesem Artikel: “Symptome bei Insektenstich: Über Schwellung, Juckreiz, Rötung & Co.”.
Symptome richtig deuten: Welches Insekt hat mich gestochen?
Bei einem unverhofften Stich liegt die Frage nach dem Übeltäter nahe: War es eine ganz normale Mücke oder doch eine Wespe? Oder war es vielleicht gar kein Insektenstich, sondern der Biss einer Zecke oder einer Spinne? Hier erfährst du, welche Symptome für welche Insektenstiche und -bisse typisch sind: “Insektenstich bestimmen: Welches Insekt hat mich gestochen?”.
So kannst du die Beschwerden an der Einstichstelle schnell behandeln
Im Normalfall verursacht ein Insektenstich nur lokale Beschwerden, die du gut selbst behandeln kannst:
- Einstichstelle untersuchen: Bei Bienenstichen, in seltenen Fällen auch nach Wespenstichen, bleibt der Stachel in der Haut zurück. Dieser Stachel sollte umgehend entfernt werden.2
- Juckreiz lindern: Das Jucken nach einem Insektenstich ist nicht nur lästig, sondern führt oft auch zum Aufkratzen der Haut, was Infektionen begünstigt.3 Der Juckreiz kann durch den Original-Stichheiler bite away® gelindert werden. Alternativ gibt es auch Salben sowie traditionelle Hausmittel, die eine Juckreizlinderung versprechen.
- Schwellungen minimieren: Nach einem Insektenstich kann das Gewebe rund um die Einstichstelle erheblich anschwellen. Ursache hierfür ist die vermehrte Flüssigkeitsansammlung in der mittleren und unteren Hautschicht (Dermis und Subkutis).4 Hier kann fachgerechtes Kühlen Abhilfe verschaffen. Bitte kühle die Stelle nicht mit Eiswürfeln direkt auf der Haut!
In dem seltenen Fall, dass nach einem Insektenstich ungewöhnlich heftige Reaktionen auftreten, ist eine ärztliche Abklärung dringend anzuraten. Personen mit einer bekannten Bienen-, Wespen- oder Hornissengiftallergie, sollten die erforderlichen Maßnahmen bei einem Stich mit ihrem Arzt besprechen.
Weitere Informationen zu den Do’s und Don’ts findest du hier: “Was tun bei einem Insektenstich?”
Der bite away® Stichheiler: Insektenstiche effektiv und chemiefrei behandeln
bite away® ist ein Wärmestift, mit dem du den Juckreiz nach Mücken-, Wespen-, Bienenstichen und Bremsenbissen schnell lindern kannst. Im Vergleich zu anderen Therapieoptionen bietet der thermische Stichheiler gleich mehrere Vorteile:
- schnelle Wirkung – oft genügt nur eine Behandlung, um den Juckreiz effektiv stoppen zu können5
- gute Verträglichkeit – bite away® wirkt ohne Chemie, die Wärmebehandlung eignet sich auch für Allergiker, deren Haut auf Kontakt mit bestimmten Stoffen wie Metall reagiert, sowie für Schwangere und Kinder*.
- komfortable Anwendung – der handliche Wärmestift passt in nahezu jede Tasche, die Behandlung selbst funktioniert ganz einfach auf Knopfdruck, ohne Schmieren und Cremen.
Hier erfährst du mehr über die Wirkung der Wärmetherapie bei Insektenstichen sowie die Vor- und Nachteile der anderen Behandlungsmöglichkeiten: “Mittel und Behandlung gegen Insektenstiche” verlinken.
* Bei Kindern ab 3 Jahren ist eine Anwendung durch Erwachsene möglich, die Eigenanwendung wird ab dem vollendeten 12. Lebensjahr empfohlen.
Abheilen des Insektenstiches: Übliche Dauer und Verlauf der Symptome
Nicht nur die Symptome selbst, sondern auch der Verlauf eines Insektenstiches kann – je nach Art des Insektes & individueller Immunlage – von Fall zu Fall stark verschieden sein. Dies gilt sowohl für den Symptombeginn als auch für das Abklingen der Beschwerden:
- Die Symptome nach einem Insektenstich können als sofortige oder verzögerte Reaktion einsetzen.
- Das Abklingen der Symptome ist in manchen Fällen schon binnen eines Tages zu spüren, kann aber auch mehrere Tage und bei verstärkten Stichreaktionen sogar bis zu 2 Wochen anhalten.6
Die wichtigsten Infos zum Verlauf eines Insektenstiches kannst du hier nachlesen: “Abheilen des Insektenstiches: Dauer und Verlauf” (Artikel wird noch erstellt).
In der Regel sind Insektenstich-Reaktionen harmlos und heilen binnen weniger Tage ab.7 In seltenen Fällen kann es jedoch zu Komplikationen kommen, auf die weiter unten im Text noch genauer eingegangen wird.
Wie kann Insektenstichen vorgebeugt werden?
Unangenehme Symptome, mögliche Komplikationen – da ist es doch am besten, sich gar nicht erst stechen zu lassen. Glücklicherweise gibt es einiges, was du aktiv tun kannst, um Insektenstiche zu vermeiden – sowohl in Innenräumen als auch draußen im Freien.
Ob Mücke, Bremse, Biene oder Wespe – ganz entkommen kann man den Plagegeistern jedoch nie, insofern lohnt es, den handlichen bite away® Stichheiler immer parat zu haben, um den lästigen Juckreiz nach einem Stich schnell lindern zu können.
Insektenschutzsprays bieten keinen hundertprozentigen Schutz
Insektenschutzmittel (sogenannte Repellents) werden auf die Haut oder auch auf die Kleidung gesprüht, um Stechmücken und zum Teil auch andere Insekten abzuwehren. Besonders effektive Wirkstoffe wie beispielsweise DEET (Diethyltoluamid) sind jedoch nicht für alle Personengruppen empfehlenswert – besser verträgliche Präparate wiederum haben oft eine geringere und/oder kürzere Schutzwirkung.8
Weitere Tipps zur Vorbeugung von Insektenstichen
Wer Insektenstiche bestmöglich vermeiden will, sollte sich nicht allein auf Repellents verlassen, sondern eine mehrschichtige “Verteidigungslinie” aufbauen. Das umfasst ganz verschiedene Maßnahmen und Verhaltensweisen, wie beispielsweise:
- Schutz der Innenräume durch Insektengitter oder -netze an Fenstern und Türen9
- Wahl geeigneter Kleidung für den Aufenthalt im Freien, insbesondere lange Kleidungsstücke aus festem Stoff10
- Vermeiden besonderer Insekten-Hotspots, also kein Picknick direkt am Bienenstock
- Aufmerksamkeit und Besonnenheit beim Zusammentreffen von Mensch und Wespe – hektische Bewegungen schützen nicht, sondern können die Tiere zum Angriff reizen.11
All diese und andere Mittel und Maßnahmen können das Stichrisiko zwar senken, aber nie zu 100 % ausschließen – das sollte man bei allem Lob der Vorbeugung nicht vergessen.
Wann du mit einem Insektenstich zum Arzt gehen solltest
Da die Reaktionen auf einen Insektenstich individuell sehr unterschiedlich ausfallen können, sind allgemeine Aussagen dazu, wann ein Arztbesuch nötig ist oder nicht, nur schwer zu treffen.
Bei ungewöhnlichen und/oder starken Beschwerden nach einem Insektenstich empfiehlt sich grundsätzlich eine ärztliche Abklärung. Beim Auftreten potentiell lebensbedrohlicher Symptome sollte dringend der Notarzt gerufen werden.
Das richtige Verhalten bei einer allergischen Reaktion nach einem Stich
Schwere allergische Reaktionen nach Insektenstichen werden meist durch das Gift von Hautflüglern wie Bienen und Wespen ausgelöst, schwere Allergien gegen Mückenstiche sind dagegen sehr selten.
Mehr zu diesem wichtigen Thema erfährst du hier: “Insektenstichallergie”.
Welche Komplikationen sind nach einem Insektenstich möglich?
Neben allergischen Reaktionen können bei Insektenstichen auch andere Komplikationen auftreten, die eine ärztliche Abklärung ratsam machen. Dazu zählen insbesondere Entzündungen von Haut und Lymphgefäßen sowie die Übertragung von Infektionskrankheiten.12
Detaillierte Informationen zu den häufigsten Krankheitsverläufen haben wir in diesem Artikel zusammengestellt: “Insektenstich: Mögliche Komplikationen”.
Heimische Insekten übertragen nur selten Krankheiten
Das angesprochene Risiko der Übertragung von Infektionskrankheiten durch Insektenstiche sollte nicht vernachlässigt, aber auch nicht überschätzt werden:
- In tropischen und subtropischen Regionen treten Stechinsekten häufig als Krankheitsüberträger auf. Ein bekanntes Beispiel ist die Übertragung von Malaria durch Mücken.
- In Deutschland sind Infektionen infolge von Insektenstichen deutlich seltener – relevante Krankheitsüberträger hierzulande sind vor allem die zu den Spinnentieren zählenden Zecken (insbesondere Lyme-Borreliose und Frühsommer-Meningoenzephalitis/FSME).13
QUELLEN
Wissenschaftliche Quellen
1 Peter Altmeyer: Dermatologische Differenzialdiagnose. Der Weg zur klinischen Diagnose. Springer Science & Business Media 2007, S. 155-156, 600.
2 Heiko Traupe, Henning Hamm: Pädiatrische Dermatologie. Springer-Verlag 2006, S. 328 SOWIE Gerd Plewig, Thomas Ruzicka, Roland Kaufmann, Michael Hertl: Braun-Falco’s Dermatologie, Venerologie und Allergologie. 7. Aufl., Springer-Verlag 2018, S. 467.
3 Wilhelm Meigel, Andreas Plettenberg, Helmut Schöfer: Infektionskrankheiten der Haut. Georg Thieme Verlag 2010, S. 3-6.
4 Peter Altmeyer: Dermatologische Differenzialdiagnose. Der Weg zur klinischen Diagnose. Springer Science & Business Media 2007, S. 154.
5 Randomisierte, placebokontrollierte Anwendungsstudie am proDERM Institut, 2021. EUDAMED-Nr.: CIV-19-09-029767. und Klinisch-dermatologische Anwendungsstudie am Dermatest-Institut, 2021. Studiennummer 2107309233.
6 Man vergleiche beispielsweise die Reaktion nach Mückenstichen - Heiko Traupe, Henning Hamm: Pädiatrische Dermatologie. Springer-Verlag 2006, S. 327 - und die Stichreaktion bei Hautflüglern - Gerd Plewig, Thomas Ruzicka, Roland Kaufmann, Michael Hertl: Braun-Falco’s Dermatologie, Venerologie und Allergologie. 7. Aufl., Springer-Verlag 2018, S. 468.
7 Josef Smolle, Frank H. Mader: Beratungsproblem Haut. Dermatologie in Innerer Medizin und Allgemeinmedizin. Springer-Verlag 2005, S. 144.
8 Sibylle Rahlenbeck, Irmela Müller-Stöver, Stephen Dogget: Wie man das Stichrisiko senkt. In: Deutsches Ärzteblatt 2013, Heft 29–30, S. 1432-1434. URL: https://www.researchgate.net/profile/Sibylle_Rahlenbeck/publication/249962146_How_to_reduce_the_biting_pressure_of_mosquitoes_by_repellents/links/0046351e6e2e4e9bb7000000.pdf
9 Stiftung Warentest: Mückenmittel. Im Stich gelassen - Abschnitt 2: Tipps, 18.06.2004, URL: https://www.test.de/Mueckenmittel-Im-Stich-gelassen-1179449-0/
10 Volker Harth, Dirk-Matthias Rose, Stephan Letzel, Dennis Nowak: Reisemedizin und Impfen. ecomed-Storck 2018, S. 175.
11 Peter Fritsch, Thomas Schwarz: Dermatologie Venerologie: Grundlagen. Klinik. Atlas. 3. Aufl., Springer-Verlag 2018, S. 218.
12 Josef Smolle, Frank H. Mader: Beratungsproblem Haut. Dermatologie in Innerer Medizin und Allgemeinmedizin. Springer-Verlag 2005, S. 144 SOWIE Heiko Traupe, Henning Hamm: Pädiatrische Dermatologie. Springer-Verlag 2006, S. 328.
13 A. Stich , C. Kleine , U. Ziegler , E.-M. Schwienhorst: Durch Vektoren übertragene Erkrankungen. In: Kinder- und Jugendmedizin 2018; 18(05), S. 332-338. DOI: 10.1055/s-0038-1675466 SOWIE Faulde, M., Hoffmann, G. Vorkommen und Verhütung vektorassoziierter Erkrankungen des Menschen in Deutschland unter Berücksichtigung zoonotischer Aspekte. In: Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz 44, 116–136 (2001). https://doi.org/10.1007/s001030050422